Neues Chat-System für die Community

IT & Infrastruktur
#1

Ein wie ich finde gut bedienbarer Chatserver den wir selbst betreiben und als Ersatz für Slack sicher auch hinter den keycloak stecken könnten wäre mattermost - das gibt es unter MIT license, die zugehörigen Apps (wenn man sie benutzen will, es funktioniert auch einfach per Browser) sind Apache License, man kann es selbst hosten. Backendmäßig kann z.b. postgresql für die Daten eingesetzt werden. Die GUI ist schön ausgereift und was mir auch gut gefällt: Im Gegensatz zum Slack unterstützt der Chat markdown. Ich benutze mattermost schon seit ein paar Jahren täglich auf der Arbeit und war immer zufrieden. Feeling ist ähnlich wie bei Slack, nur mit weniger unintuitivem thread-handling.

Ich habe von Leuten die Matrix als Chat verwendet haben kolportiert bekommen, die Lernkurve sei unangenehmer als beim Slack. edit: Ein kurzer „ich erstell mir einen Account auf element (matrix webclient)“-test konnte das aber nicht bestätigen. Mattermost ist da auch pflegeleicht. Die Lösung, für die wir uns zur Kommunikation entscheiden sollte einsteigerfreundlich sein.

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Aktueller Stand und weiterer Plan
#2

Hi, ich habe deinen Beitrag Mal zu einem eigenen Thema gemacht, da er nix mit dem Portal zu tun hat (auch wenn wir dort über Matrix sprechen, aber da geht es um die Föderationstechnologie, nicht um ein Chat Tool für die Community).

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#3

Ja, Mattermost ist ein guter Slack-Ersatz.

Ein Problem mit Mattermost ist jedoch, dass es nicht föderiert ist, d.h. man kann nicht über die Grenzen einer Instanz hinweg chatten. Das bedeutet, dass man auf jeder Instanz einen separaten Account haben muss. Man kann nicht einfach bei allen seinen Communities mit einem Account mitmachen. Das ist insbesondere in Kombination mit der Tatsache ärgerlich, dass die Mattermost-Apps nicht mit meheren Accounts umgehen können, d.h. auf dem Smartphone kann man, wenn man das App benutzen will, nur bei einer Community mitmachen, die Mattermost benutzt.

Matrix mit seinen Element-Clients wäre eine gute föderierte Alternative.

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#4

Der Multiservermode für die mobile Apps ist wohl bei Mattermost noch für Q4 2021 angekündigt. Aber wie im oben erwähnt scheint das look and feel von Element ähnlich zu sein wie Mattermost. Ich kann schwer abschätzen, wie vielen Nutzern die Federationfähigkeiten von Matrix etwas bringen würden, weil wir ein recht breites Nutzerspektrum haben. Wenn der Aufwand für Element + Matrixserver ähnlich ist wie für Mattermost, wäre die höhere Attraktivität für den Teil der technikaffinen Nutzer der Matrix eh schon als Chatprotokoll einsetzt ein Punkt für Matrix.

#5

Der war auch schon für Q4 2020 und Q4 2019 angekündigt ;).

Ich habe beides schon in verschiedenen Setups betrieben und Matrix und Element waren bisher deutlich pflegeleichter.

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#6

Ich habe bisher auch sehr gute Erfahrung mit dem Setup und der Pflege von Mattermost gemacht, und habe das auch schon privat und beruflich verwendet.

Egal welches System wir am Ende einsetzen:

  • Es sollen auch Leute verwenden können, welche sich eher schwer mit Slack tun - es sollte nicht zu kompliziert in der Anwendung sein.
  • Am Ende muss es auch SSO mit dem KeyCloak können.
#7

Beide Aspekte werden von Matrix erfüllt:

  • Für technikfernere Menschen gibt es Matrix-Clients mit sehr einfacher Oberfläche (analog zu App-Messengern vie WhatsApp, Signal und Co.), zum Beispiel Fluffychat.
  • SSO via Keycloak ist über OIDC-Konfiguration des Matrix-Homeservers kein Problem, und erfordert nur Konfiguration, keine Plugins, etc.

P.S.: Um mit Matrix loslegen zu können, braucht es auch gar keinen eigenen Homeserver (Kosten, Aufwand, Wartung). Ähnlich wie bei E-Mail-Adressen hat die Wahl des Homeservers für die Nutzer vor allem kosmetische Gründe (die namen der Räume/Nutzer beinhaltet immer die Adresse des Homeservers). Man könnte es sich also erstmal auf einem öffentlichen/befreundeten Server bequem machen, und dann könnte man die „Open Bike Sensor“-Räume zusammen in einem öffentlichen „Space“ bündeln/gruppieren. Das ist so etwa wie ein Slack Workspace, dessen Link man dann auf die Webseite stellen könnte. Ich glaube, es gäbe eine ganze Menge Initiativen/Vereine/Gruppen, die bestimmt ein guter Homeserver für OBS sein könnten.