Hallo,
ich würde gern ein Gehäuse in meiner Hochschule drucken. Leider wird da nur ABS verwendet. Hat jemand schonmal ein Gehäuse mit ABS gedruckt und kann dazu Erfahrungen teilen?
Viele Grüße
Tom
@tomnerl ABS ist schwer zu drucken, aber wenn sie an deiner Hochschule damit Erfahrung haben ist das ja evtl. nicht so sehr dein Problem.
Typische Probleme beim Druck mit ABS in Consumer-Druckern ist, dass die Drucke sich stark verziehen, und die Gehäuse am Ende richtig verbogen rauskommen können (oder schon während dem Druck vom Druckbett hüpfen). OpenBikeSensoren habe ich noch nicht in ABS probiert, aber verschiedene andere Teile, gleicher Größe, bei denen ich das Problem gut beobachten konnte.
In High-Endigeren Druckern mit beheiztem Druckraum soll das Problem aber weniger stark auftreten, weil es vor allem dadurch kommt, dass der Druck bei Consumerdruckern ohne beheizten Druckraum während des Druckens schon (und zu schnell) erkaltet.
Von den Materialanforderungen her ist ABS für einen OpenBikeSensor OK was Temperaturbeständigkeit und so angeht - Wir empfehlen es nur nicht, weil es insbesondere bei auf Consumer-Druckern schwerer zu drucken ist als PETG.
Falls du ohne Hilfe drucken musst: Drucker, die ABS drucken können sind technisch normal auch geeignet, um PETG zu drucken.
Okay, vielen Dank für den ausführlichen Bericht!
Weißt du vielleicht auch etwa wieviele Gehäuse ich aus 750g PETG bekomme?
Der einfachste Weg das rauszufinden, ist die Teile, die du verwenden möchtest in den Slicer (Software zur Ansteuerung des 3D-Druckers) zu ziehen. Die rechnet aufs Gramm genau aus, wie viel Gramm Filament benötigt werden. Ich komme für ein Gehäuse in „ungefähr Standard Ausführung“ auf 162g. Für den Fall, dass nicht alles glatt läuft, macht es Sinn, etwas mehr Filament zu haben.